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Landkreis beschließt: Bälle nur aus Fairem Handel!

Erstellt von Joachim Berchtold |

Der Landkreis Göttingen wird alle aus Fairem Handel verfügbaren Sportbälle (Fußball, Handball, Volleyball) für Schulen zukünftig nach diesem Kriterium beschaffen.

Die Entscheidung des zuständigen Fachdienstes Sport und Kultur ist ein klares Bekenntnis und konkreter Beitrag zu einer gerechteren globalen Wirtschaft. Die Fairtrade-Region begrüßt diesen Fortschritt im Thema Faire Beschaffung und möchte darauf hinarbeiten, dass sich die Schulen selbst, die Sportvereine sowie weitere öffentliche und private Akteure der Region anschließen.

Seit Ende des vergangenen Jahres sensibilisiert die Fairtrade-Region Göttingen an den Schulen in Trägerschaft von Landkreis Göttingen beziehungsweise Stadt Göttingen für den Fairen Handel. In der Kampagne „Fair gehandelte Fußbälle an die Schulen“ wurden ein eigens hergestellter Fairtrade-Region-Fußball und eine Info-Broschüre verteilt. Bei Veranstaltungen, in Gesprächsrunden, bei Fußballturnieren und in Unterrichtsstunden wurde thematisiert, wie sich Kommunen und Schulen für gerechtere Strukturen in der globalen Wirtschaft einsetzen können. Als öffentliche Nachfrager bestimmen diese mit, welche Prinzipien sich langfristig durchsetzen.

Der Einkauf von Produkten, die unter den Standards des Fairen Handels hergestellt und vertrieben werden, ist eine Stellungnahme für die existenzsichernde Entlohnung von Arbeiter*innen, gegen ausbeuterische Kinderarbeit, für die Achtung von Arbeitsrechten, für eine Form globaler Wirtschaft, die nicht auf Ausbeutung beruht. Diese Prinzipien sollten für Fußbälle aus Pakistan, für Kaffee aus El Salvador und für Kleidung aus Bangladesch genauso gelten wie für hiesige Produktion.

Zum Nachlesen außerdem im Göttinger Tageblatt und im Harzkurier; nachzuhören rechts unter dem Bild in einem Bericht von Radio ffn Göttingen.   

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